Die Ostermontagsversammlung mit der Offiziersplätzeversteigerung des JSV

Alljährlich werden auf der traditionellen Ostermontagsversammlung der Wettringer Junggesellen die heißbegehrten Offiziersplätze nach dem Motte: "Sparen ja... aber nicht heute!",  meistbietend versteigert.

Bilder von der Plätzeversteigerung 2001 und Plätzeversteigerung 2002 gibt es hier:

Den Zuschauern (Junggesellen und geladene Gäste) bietet sich an diesem Festtage immer wieder ein einmaliges Spektakel. Durch die Versteigerung von 17 Offiziersplätzen werden Jahr für Jahr durchschnittlich ca. 10.000 DM erzielt. Der bis dato höchste Preis der jemals für einen Offiziersplatz im Junggesellen-Schützenverein gezahlt wurde lag bei genau 1.100 DM.

Jedes Jahr wird in der alten Bürgerhalle traditionell die Schützenfestsaison mit der Ostermontagsversammlung eingeläutet. Pünktlich um 10 Uhr traf sich der Vorstand in der Geschäftsstelle zum Cognactrinken um die müden Geister zu vertreiben ehe es um kurz vor elf geschlossen "rüber" ging.

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Nachdem sich der Saal nach und nach mit Junggesellen füllte, gab Jürgen den Startschuß und Tausende Bierdeckel flogen in höhere Regionen.

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Die Ehrengäste einschließlich des wieder genesenen Ehrenvorsitzenden "Bubi"-Böwer wurden begrüßt, ehe Bisch mit den verschiedensten Tagesordnungspunkten wie dem Jubiläumsablauf im kommenden Jahr, Bildung von Bogenbaugemeinschaften durch Strecks, Restaurierung der Bank im Vollenbrok durch die Clique "projektzwo" und vielen anderen Punkten die ca. 200 Junggesellen unterhielt.

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Plötzlich und wie jedes Jahr völlig überraschend marschierte der Wettringer Spielmannszug in voller Montur und schwerem Arbeitsgerät in die Halle ein. Man spielte sehr zum Vergnügen der Anwesenden zahlreiche Stücke aus dem Repertoire, darunter auch den Anton aus Tirol bei dem es niemanden mehr auf den Stühlen hielt.

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Nach der Abstimmung ob überhaupt ein Schützenfest gefeiert werden solle ging man daran den Auktionator zu wählen. Für diesen wichtigsten Posten des Tages wurde von der Versammlung einstimmig "Piele"- Pelster bestimmt, der mit viel Elan gekonnt-gewohnt Stimmung in den Saal brachte.

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Er bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und fing rasch an den Holzknochen zu schwingen.

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Wohl demjenigen dem ein klarer Kopf zur Vermeidung unüberlegter Kurzschlußhandlungen beim mitfeilschen zur Verfügung stand.

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Piele erläuterte kurz die Spielregeln. Ungewolltes mitbieten kostete zwischen 10 und 30 Mark. Das Zeigen des nackten Mittelfingers wurde gar mit 50 DM geahndet; sehr zur Freude des Pastors, der diese Strafgelder für karitative Zwecke erhielt.

Zwar waren die Plätze in diesem Jahr recht günstig zu haben - man munkelte das könne die Ruhe vorm Sturm im nächsten Jahr sein - doch bei den begehrteren Posten wie den Fähnrichen und den Damenoffizieren ging es hoch her. Einige verloren beim mitbieten schnell die Nerven was auch äußerlich unschwer zu erkennen war.

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Aber nach 17 Posten, 94 gelben und 23 roten Karten stand das Offizierskorps fest und man stellte sich der ersten gemeinsamen Aufgabe.

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Nun, da der offizielle Part beendet war, ging es zum gemütlicheren Teil über. Man diskutierte ausgiebig was denn wohl passiert wäre hätte man doch noch 10 DM mehr geboten, wer denn der ältere Herr gewesen sei der dem Auktionator den Stinkefinger zeigte und damit 50 DM zu entrichten hatte, warum Klepto Kleie nicht wie normal beim Falschbieten einen Finger sondern beide Hände in die Senkrechte riß und damit das Gebot um 100 DM erhöhte und wieso Wolfgang Clement bei den Junggesellen so beliebt ist.

Irgendwann durchbrach die Promille- die Stimmungskurve von unten nach oben und gewieften Charttechnikern wurde schnell bewußt, daß es besser sei das Feld zu räumen.

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So träumen die frischgebackenen Offiziere von neuen Abenteuern und alle anderen von einem Posten im Jubiläumsjahr...

 

Folgende Offiziersplätze werden dem Range nach zur Versteigerung angeboten:
 

Oberst (berittener Offizier/wird von der Versammlung gewählt)

Major (berittener Offizier)

1. Adjutant (berittener Offizier)

2. Adjutant (berittener Offizier)

Hauptmann (wird von der Versammlung gewählt)

Oberleutnant

1. Leutnant

2. Leutnant

Tambourmajor

erster Fähnrich

zweiter Fähnrich

dritter Fähnrich

1. Furier

2. Furier

1. Damenoffizier

2. Damenoffizier

3. Damenoffizier

Das aktuelle Offizierskorps des laufenden Geschäftsjahres und die Mitglieder des Vorstandes findest Du in der Rubrik Vorstand.
 

Die Ersteigerung eines der oben genannten Posten bietet den Junggesellen Vorzüge in großer Anzahl. Er wird mit Führungsaufgaben bezüglich der Durchführung des Schützenfestes betraut und trägt eine reizvolle, wertvolle Uniform (Durchschnittswert einer Uniform ca. 1.000 DM) . Zwei der Offiziersposten stellen gleichzeitig einen Vorstandsposten für das ablaufende Geschäftsjahr.

Am Freitag vor Beginn des eigentlichen Schützenfestes steht das gemeinsame Grünholen der Offiziere auf dem Plan, eine Veranstaltung die eigentlich jeder Junggeselle zumindest einmal erleben sollte. Das gesamte Offizierskorps sitzt am Pfingsmontag am Königstisch des neuen amtierenden Königs.

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