Die Jubiläumsmesse mit Bischof Dr. Reinhard Lettmann

Bereits am frühen Sonntagmorgen wurde Bischof Dr. Reinhard Lettmann auf dem Hofe Bischoff vom Offizierskorps des JSV und Bürgermeister Engelbert Rauen willkommen geheißen. Engelbert Rauen erinnerte an die Geschichte des Hofes und dass dieser in früheren Jahrhunderten abgabenpflichtig dem Bischof von Münster gehört habe. Schmunzelnd entgegnete Dr. Reinhard Lettmann, dass die Abgaben heute Sache der Gemeinde seien.

Er trug sich in das Gästebuch der Gemeinde und des Hofes Bischoff ein und wartete mit einer netten Erinnerung auf, als es um die Brille ging. Er habe in einer vergleichbaren Situation einmal Eintragungen mit und einmal ohne Brille gemacht. Er fragt sich, wer wohl in einer späteren Zeit nun eine Doktorarbeit schreben werde zu dem Thema: Trug der Bischof eine Brille oder nicht?

Nachdem Vorsitzender Jürgen Bischoff dem hohen Gast das Offizierskorps und die anwesenden Majestäten, darunter Gnadenkönigin Josefine Artmann, vorgestellt hatte, ging es - voran der Spielmannszug Wettringen, dahinter der Bischof und die Ehrengäste in drei schönen Landauern, gefolgt von den Offizieren - zur Pfarrkirche St. Petronilla.

Hier zelebrierte der Bichoff die heilige Messe gemeinsam mit Pfarrer Heinz Erdbürger und dem Dechanten von Bösel.

"Gott liebt den Menschen und das Leben. Der Mensch darf nicht zu einem Produkt werden." Mahnende Worte richtete der Bischof an die Junggesellen in Wettringen. Schützen bedeute nicht Schießen, sondern sich für den Schutz einsetzen. Er forderte dei Junggesellena uf, den Menschen und sein Leben zu Schützen. Der Mensch sein ein Werk Gottes, und Gott liebe das Leben. Es dürfe nicht dazu kommen, dass der Mensch zu einem Produkt werde. Ein Produkt stelle man  nach seinen Zielvorstellungen her, um es entsprechende zu nutzen. Ein Produkt ändere man nach den jeweiligen Bedürfnissen. Ein Produkt, dessen man nicht mehr bedüfe oder das beschädigt sei, werde entsorgt. Ein Vok, das es dazu kommen lasse, dass der Mensch seinen Wert verliere, verliere seinee Kultur.

Feierlich waren die Gesänge. Die Lieder wurden begleitet von der orgel und der Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Wettringen. Zum Eingangslied erklang Dudelsackmusik.

Nach der Messe ging es über die Kirch- und Bergstraße zum Festzelt. Dort erlebte man einen sehr kontaktfreudigen freundlichen Bischoff, der sich gerne mit den Junggesellen unterhielt und auch durchaus mit ihnen ein Bierchen trank.

. Am Ende verabschiedete er sich dann sogar mit neuen Junggesellen-Hosenträgern:

 

Im Anschluss hieß es "Abmarsch" zum Sternmarsch auf dem Dorfplatz Wettringens, wo sich mehr als 2500 Schützen säumten.

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