Die Generalversammlung des JSV 2001


Der Vorstand des Junggesellen Schützenvereins um den Versitzenden Jürgen Bischoff lud am 31.10.2001 zur ersten Vollversammlung nach dem Jubelfest in die propere Bürgerhalle ein.

 

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Und 167 Junggesellen folgtem dem Aufruf.

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Schließlich galt es, den alten Vorstand zu entlasten und einen neuen wählen zu lassen.

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Die Aufgabe des Wahlleiters übernahm der langjährige ehemalige Vorsitzende Aloys Köning.

Nach den Berichten des Schriftführers, Kassierers und dem Kassenprüferbericht durch Johannes Hellermann...

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.... las Jürgen zum einen seinen Geschäftsbericht und zum anderen eine persönliche Rückschau über 4 Jahre Tätigkeit als Vorsitzender vor. Seine Tätigkeit wurde von der Versammlung mit „Standing Ovations“ und nicht enden wollendem Applaus honoriert. Hierauf zeigte der Vorstand mit einer kurzen Multimedia-Revue-Show den Anwesenden Jürgens Glanzstücke in seiner Vereinsfunktion.

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Jürgen war den Tränen nahe und konnte noch einen Sandstein mit Gravur empfangen, der demnächst seinen Neubau zieren soll. Neben Jürgen wurde auch Heinz-Georg Kaiser für seine 4jährige Arbeit als Beisitzer im Vorstand gedankt und er empfing dafür eine Urkunde für die verdiente Mitarbeit.

Aloys Köning leitete nun die Wahl des neuen ersten Vorsitzenden ein und die Versammlung folgte dem Vorschlag des Vorstandes damit Ralph Linnemann zu beauftragen. Ihm zur Seite stehen nun Frank Vollenbröker als Vertreter, Michael Wellkamp als Kassierer, Stefan Ehling als Schriftführer und Frank Weinberg als Zeugwart. Beisitzer wurden Dirk Eggermann, Markus Hölscher, Johannes Hellermann, Jörg Wissing, Dirk Werning und Wolfgang Lau. Die neuen Kassenprüfer sind Andre Schwienheer und Christian Werning.

Nach den Wahlen wurde noch zünftig gefeiert...

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Hier noch einmal ein paar Stationen aus Jürgens Vereinsleben:

Heute ist ein besonderer Tag für den JSV.

Nicht nur, dass es die erste Vereinsvollversammlung seit dem Jubiläum ist, nein, leider verabschiedet sich heute der Oberjunggeselle des JSV, unser Jubelvorsitzender Jürgen „Bisch“ Bischoff.
Er geht in den wohlverdienten Vorstandsruhestand, will sich noch ein Jahr als normaler Schütze unser Pfingstfest antun um dann demnächst B-H-K mit seiner Freundin Ulli zu betreiben. Bauen, Heiraten, Kinder !
Dies ist für den Verein Anlaß genug, Jürgens Vereinsleben und sein Wirken in den letzten Jahren einmal kurz Revue passieren zu lassen...

Heute vor 11 Jahren, als noch ein Tiger namens Matthias Krümpel die Geschicke des Vereins führte, trat ein junger, dynamischer Jürgen Bischoff in den JSV ein.

Richtig aktiv im Verein und Vorstand wurde Jürgen jedoch ziemlich spät: Auf Grund seiner Ausbildung zum Molkereifachmann bei Naarmann, seinen in Frankfurt erworbenen Molkereitechniker, Bundeswehr und dem Auslandseinsatz bei Müllermilch in Ahrensried Süddeutschland, stand der JSV zunächst an zweiter Stelle, ehe Bisch 1996 dann mit 25 Jahren von 0 auf 80 durchstartete: Nach drei Jahren als Beisitzer wurde für den durch kirchliche Heirat ausscheidenden Markus „Snap“ Kaulingfrecks zum 2. Vorsitzenden und damit direkt in den internen Vorstand gewählt.

In der Zwischenzeit hatte der JSV zahlreiche Highlights.
Man denke nur an die Eröffnung der Geschäftsstelle,
König Heini und seine Doris und den Tag der deutsch-holländischen Begegnung in Losser 1994. Rechts im Bild sieht man übrigens Bisch bei seinem ersten Auftritt als Offizier, seinesgleichen Adjudant.
Jürgen war übrigens zweimal Adjudant, wobei ein Pferd seinen Reitstil nicht überlebte und Pfingsmittwoch die Beine niveauvoll in den Himmel streckte.

1995 begann für den FC Vorwärts mit frenetischer Unterstützung des JSV der Start einer wunderbaren Fußballzeit in der Landesliga. Nebenbei: Wenn Vorwärts so weiter spielt, fährt der JSV im nächsten Jahr zum Aufstiegsspiel der Clemens-Truppe gegen Neuenkirchen in die Verbandsliga !

Jürgen war ein gutes halbes Jahr im Vorstand, als dieser eine Bootsfahrt im April 1997 zum Ijsselmeer unternahm. Unser Jürgen. Er hatte laut Überlieferung damaliger Teilnehmer am meisten Schiss vor der Tour und wollte partout nicht mitfahren. Wegen der Seemannskrankheit und dem hohen Wellengang in diesem stürmischen Binnengewässer, ihr versteht schon !

Auf der Hinfahrt im Taxi legten ihm daher die Vorstandskollegen sicherheitshalber schon einmal Schwimmflügel und Schwimmweste an.
Dennoch war Bisch der erste, der auf dem Viermaster oben im Ausguck stand !
Vor genau 4 Jahren legte Heini Rickershenrich sein Amt als Vorsitzender nieder und Jürgen trat seine Nachfolge an.

Und Jürgen begann von Anfang an richtig: Sofort in seinem ersten Jahr als Vorsitzender errang er sich die Königswürde und nahm sich seine Hauenhorster Freundin Ulrike Merker zur Königin.

Den Neuenkirchenern zeigte es der JSV 1998 und 99 gleich doppelt: Zuerst die berühmte „JSV goes to Hollywood"-Aktion im ehrwürdigen Deli-Kino, dann die Good-Bye-Deli-Aktion mit mehreren tausend Gästen ein paar Monate später. Wieder in Neuenkirchen.

Anlässlich der Gewerbeschau im Frühjahr 99 war der JSV zwecks der 40-Tonner Wette stark in Aktion. Wette gewonnen, Faß Bier getrunken.


Die Polonäsen liefen bergauf...und bergab...
und schon kam das Jahr 1999.

„Bösel, Bösel, immer wieder Bösel“ wie der dicke Charlie Popp aus Bösel uns auf unserem Jubelfest laut und mit dickem Hals mitteilte.
Jürgen und unser Pastor Heinz Erdbürger haben die Regie bei dieser abenteuerlichen Unternehmung geführt. Im Juli 1999 war das.

Die Milleniumsparty 1999-2000 zusammen mit den Wettringer Bierfreunden war nach der Deliparty die zweite Großveranstaltung des JSV unter Jürgen , bei der die Mitglieder helferisch stark eingebunden waren und die zu einem beachtlichen Erfolg wurde.

Unser Milleniumskönig wurde kein geringerer als Dirk „Gildehaus“ Füssner.

Heute vor einem Jahr schrieb der JSV Geschichte: Besser gesagt: Georg Rauen
und Mathias Krümpel schrieben Geschichte...mit der JSV-Jubiläumschronik „350 Jahre münsterländisches Brauchtum im Hiärtken van de Wiält“ was auch gleichzeitig unser nächstes Stichwort ist: Jubiläum des Junggesellen-Schützenvereins....

Unser Jubelkönig ist C.K. Kuhl und seine liebliche Nadine zu Bett-Mann. Möchte nur zu gerne wissen, was Bisch da im Hintergrund wohl zu suchen hatte!

Drei Jahre dauerten die Vorbereitungen, um nach den Jubelfesten 1951... und 1976 das grandioseste aller JSV-Jubiläen zu feiern. 350 Jahre JSV. Da kam selbst der Bischof zum Bischoff, um in den Aawiesen mitzufeiern. Das Jubiläum brachte dem JSV ungeahnte Popularität: Schlug man die Bildzeitungen auf: Überall JSV, hörte man Radio...immer wieder JSV.  Fragte man die Prominenz... toller JSV !

Kein Wunder bei dem, was der gesamte Verein da auf die Beine gestellt hat.

Lieber Jürgen, wir danken Dir für die 4 unvergesslichen und unverwechselbaren Jahre, die Du den Verein geleitet hast und hoffen, dass am Dritten Schützenfest Tag die Luft auf dem Hofe Bischoff noch oft brennen möge...

Danke für alles. Du wirst eine große Lücke aber auch schöne Erinnerungen in Verein und Vorstand hinterlassen. Wir werden Deinen Ideenreichtum und deinen Wortwitz vermissen. Aber wir wissen, Dir geht es andersherum genauso. Du wirst den Verein genauso vermissen und das macht es für uns alle erträglicher !!!!!!!!

 

Kassenprüfbericht für das Geschäftsjahr 2000/2001

 

Am heiligen Sonntag 14.Oktober 2001, fanden wir, Dirk Füssner und Johannes Hellermann uns um Punkt 10 Uhr, im schwarz-weißen Sicherheitstrakt der Hochburg von Frank „Volli“ Vollenbröker „Geldhai“ ein. Zu unserem Erschrecken, stachen uns neben ca. 10 JSV-Geldhai-Ordnern nur zwei Rahmen Steinfurter kaltgereiftes Alexbräu ins Auge.

Wir blickten einem entspannten Kassenprüfen entgegen und sahen unsere Abendpläne nicht gefährdet. Also begannen wir mit der Arbeit. Nach dem ersten Blick in den Ordner Nr. 1 schwanden unsere Hoffnungen auf einen gemütlichen Abend!

Wie sich herausstellte hat unser Kassierer im Jubiläumsjahr ein wahnsinniges Pensum an Verwaltungs- und Papierkram erledigt. Nun war es an uns, den gerade von ihm schon erläuterten Geldfluß nachzuvollziehen.

Nach unserer Meinung sind hierbei folgende Punkte auch für Eure Ohren interessant:

Also Ruhe im Saal und zugehört!

  1.       Wir sind auf Rechnungen gestoßen, bei denen wir glatt umgefallen wären, hätten wir nicht fest gesessen. So sind besonders die Uniforminstanthaltungskosten hervorzuheben. Es ist unvorstellbar, das man für einen Federbusch 126 DM zahlen muss wobei ein gerupfter und gebratener Gockel 9,50 DM kostet.
    Es war für uns auch erschreckend zu sehen, dass man für Schulterklappen 300 DM pro Paar berappen muss, wo Omas Teppich mit den gleichen Fransen bei Kempers Heini wesentlich günstiger im Angebot ist!

  2.        Aber Achtung Männer aufgepasst, jetzt kommt der absolute Horror: Unsere Frauen bzw. Schützenputen, sie schafften es tatsächlich beim Rosenmachen , wie Frauen nun mal sind, uns die Haare vom Kopf zu saufen!            
    Wir boten ihnen den kleinen Finger, in Form zwei Flaschen Roli-Brause, sie nahmen sich natürlich den halben Arm in Form von 1600 DM für Bier und im Endeffekt raubten sie uns auch noch den Oberarm, in Form von 4165 DM für Steinfrucht .

  3.       Dem Übel nicht genug, hatten die Frauen, wie jedes Jahr einen Frühschoppen. Bei diesem wohlbekannten Ereignis, ....  Ihr wisst, wie sie auf’s Zelt kamen....   Könnt Ihr Euch vorstellen, dass wir  auch hierfür die  passende Rechnung gefunden haben: Haltet Euch fest: Es waren auf diese begrenzte Anzahl von Frauen, neben diversen anderen alkoholischen Getränken, 66 Flaschen Steinfrucht verteilt.

  4.          Neben diesen niederschmetternden Zahlen, mussten wir auch noch zungenbrecherische Fachausdrücke, wie Paramentenwerkstätten über uns ergehen lassen. Zur Erklärung: Die dort arbeitenden Benediktinerinnen haben die Restaurierung unserer Fahne in die Hand genommen.

  5.    Strecks ...  ein Begriff für gigantisch hohe Rechnungsbeträge . Aber nichts für Ungut Strecks, die von Dir verursachten Kosten haben nicht nur unserer Dorf geschmückt, sondern haben uns auch weit über alle Grenzen bekannt gemacht.

Bevor wir nach getaner, sechsstündiger Arbeit, und damit meinen wir wirklich ARBEIT, zum gemütlichen Teil übergehen konnten, war unserem Kassierer ein großes Lob auszusprechen! Er hat seine enorme Arbeit im Jubiläumsjahr gewissenhaft und stets korrekt vollzogen.

Es wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.

Aus diesem Grunde stellen wir den Antrag auf Entlastung des Kassierers Frank „Volli“ Vollenbröker seines Zeichens Geldhai, der seine Arbeit in diesem anstrengenden Jahr ganz hervorragend gemacht hat.

(Wer ist für die Entlastung des Kassierers? Dagegen ? Gibt es Enthaltungen?)

Des weiteren müssen wir noch ein Thema ansprechen, dass uns im letzten Jahr besonders aufgefallen ist:

Es kam des öfteren vor, dass Volli und auch der Vorstand wegen seiner gewissenhaften Arbeit böse Blicke und Worte erntete.

Oft gab es Missmut über die Umlagen. Wie Volli vorhin schon erklärte, kann der Verein das Bier nicht wie wir bei einer Geburtstagsfeier oder einer 20$-Party,  einfach im Laden kaufen, sondern ist auf die Gelagswirte angewiesen. Auch wenn der JSV oft sehr gute Kneipenpreise heraushandeln konnte, ist es so immer noch teurer, als würde man sich ein Fass im Getränkemarkt kaufen. Ihr könnt Euch selber vorstellen, wie weit Ihr mit 25 DM in einer Gastwirtschaft kommt. Das Argument „der Verein hat Geld genug“ zählt nicht, wenn Ihr auch einmal bedenkt, wie der Verein ohne Rücklagen, so ein grandioses Jubelfest hätte finanzieren sollen, mit Freibier-Frühschoppen, freien Getränken auf dem Dorfplatz und nach dem Sternmarsch auf dem Zelt. Wohlgemerkt, zu Kneipenpreisen! Wir denken, dafür hat sich das jahrelange Sparen, auch der JSV-Generationen vor uns, sehr wohl gelohnt! Von daher bitten wir Euch, für diese Sache in Zukunft mehr Verständnis zu haben. 

Hiermit schließen wir den Kassenprüfbericht 2000/2001 und wünschen Euch und uns noch frohe Stunden .

Wettringen 31.10.2001

Dirk Füssner                              Johannes Hellermann

1. Kassenprüfer                           2.Kassenprüfer

 

Die Generalversammlung 2000

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